Eine gute Wärmedämmung spart Energie und dadurch Kosten für die Heizung.

Die Wärmedämmung im Dach ist die wichtigste energetische Maßnahme

Eine der effektivsten Maßnahmen zur Energieeinsparung umfasst die optimale Wärmedämmung von Dach und Fassade. Besonders angesichts steigender Energiepreise und Heizkosten gewinnt eine solche Wärmedämmung zunehmend an Bedeutung. Sie erfüllt nicht nur die bauphysikalischen Anforderungen, sondern trägt auch zur Schalldämmung bei.

Im Bereich des Daches unterscheidet man grundsätzlich zwischen Aufdachdämmung und Zwischensparrendämmung. Die Aufdachdämmung erweist sich in der Regel als die sinnvollste Variante, da sie das Dach mit hoher Effizienz und ohne Kältebrücken isoliert.

Dämmstoffe für Dach und Fassade

  • geschäumte Kunststoffe (PUR, PU)
  • expandiertes Polystyrol (EPS, bekannt als Styropor®)
  • extrudiertes Polystyrol (XPS, glatte hellblaue oder rosa Platten mit Verlegefalz)
  • Polyethylen (geschäumte Elastomere)
  • mineralische Fasern (Mineralwolle, Glaswolle oder Steinwolle)

Diese Dämm-Materialien werden am häufigsten für Dach und Fassade verwendet.

Bei einer guten Wärmedämmung bleibt der Schnee auf einem Dach und dem Dachfenster liegen und taut nicht.

Wärmedämmung für flache und geneigte Dächer

Die Physik der Wärmedämmung

Die drei wichtigsten Kennzahlen zur Berechnung der Wärmedämmung sind:

1. Die Wärmeleitfähigkeit λ

Das λ bezeichnet die dämmenden Eigenschaften eines Materials. Je kleiner der Wert, umso besser die Dämmwirkung.

2. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert, früher k-Wert genannt)

Ein Bauwerksaufbau (Dach, Fassade, Wand) besteht aus verschiedenen Materialien und Schichten, welche in der fachlich richtigen Reihenfolge zueinander angeordnet sind. Zur Berechnung des U-Wertes werden die λ-Werte in ein Verhältnis zueinander gesetzt, um den Wärmeverlauf in den Materialschichten zu beschreiben. Je kleiner dieser Wert ist, umso besser ist die wärmedämmende Wirkung des gesamten Schichtaufbaus.

3. Wärmedurchlasskoeffizient R

Der Wert R bezeichnet den Widerstand, den eine Aufbauschicht dem Wärmestrom bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin auf einer Fläche von 1 m² entgegensetzt.

Um eine Wärmedämmung zu erreichen, werden die für die Wärmeleitung verantwortlichen Moleküle durch geeignete Materialien unterbrochen oder gestört. Im Bereich des Daches sind Maßnahmen gegen die Wärmeübertragung von innen nach außen in verschiedenen Graden erforderlich.

Die Unterbrechung der Wärmeleitung erfolgt durch den Einsatz von Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit.

Energetische Sanierung eines Flachdach mit Wärmedämmplatten

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