Fassade für Wohnhaus und Gewerbeobjekt.

Die Möglichkeiten zur Gestaltung einer Fassade sind äußerst vielfältig.

Fassaden dienen nicht nur funktionalen Zwecken, wie dem Schutz des Gebäudes vor Witterungseinflüssen, sondern erfüllen auch energetische Aufgaben. Darüber hinaus verleihen sie dem Gebäude durch das Design der Fassadenverkleidung eine bestimmte Ästhetik.

Das lateinische Wort „facies“, von dem das Wort „Fassade“ abstammt, bedeutet „Angesicht“ oder „Gesicht“. Die Fassade ist somit die sichtbare Hülle des Gebäudes, die sowohl funktionale als auch repräsentative Merkmale aufweist.

Die Verbindung von Form und Funktion in Fassaden

Bei der Gestaltung von Gebäudefassaden verwenden wir eine Vielzahl von Materialien, darunter in der Regel Glas, Naturstein, Holz, Metall, Titanzink, Kupfer, Aluminium oder Stahltrapezprofile. Fassaden können verschiedene Konstruktionen aufweisen, darunter hinterlüftete Außenwandbekleidungen, Wärmedämmverbundfassaden, Vorhangfassaden, Sandwichfassaden oder Kassettenfassaden. Die Wahl hängt vom Gebäudetyp und den bauphysikalischen Anforderungen bei Neubau oder Sanierung ab. Es gibt auch weitere Fassadensysteme wie Hybridfassaden oder Medienfassaden, die jedoch hauptsächlich in Hochhäusern oder als Werbeflächen zum Einsatz kommen.

Fassade einer Garage mit Naturschiefer

Die wesentlichen Fassadensysteme

1. Hinterlüftete Außenwandbekleidung

Die hinterlüftete Außenwandbekleidung, auch bekannt als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF), besteht aus einer Verankerung, Wärmedämmung, einem Hinterlüftungsraum und einer Fassadenverkleidung zum Schutz vor Witterungseinflüssen. Die Anforderungen an diese Art von Fassade sind in der DIN 18516 festgelegt.

2. Wärmedämmverbundfassade

Die Wärmedämmverbundfassade, wie der Name bereits sagt, dient der Dämmung von Fassaden und verwendet dazu Verbundwerkstoffe wie Armierungslagen, Putz und Farbe. Auch diese Fassade ist nicht hinterlüftet und wird daher vorzugsweise mit diffusionsoffenen Putzen und Farben umgesetzt. Die Anforderungen an diese Fassade sind in der DIN 18345 und DIN 55699 festgelegt.

3. Vorhangfassade

Die Vorhangfassade bildet die äußere Hülle eines Gebäudes und steht als eigenständige Schale vor dem eigentlichen Tragwerk. Sie hat keine statische Funktion für den Gebäudekörper und keine Hinterlüftung. Häufig wird die Vorhangfassade in Kombination mit einer Skelettbauweise verwendet. Die Anforderungen an diese Fassade sind in der DIN EN 13119 beschrieben.

Schieferfassade eines Haus im oberbergischen Kreis

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